WISAG Haus für ukrainische Flüchtlinge
02.03.2022Unser Stiftungsvorstand und CEO der WISAG, Michael C. Wisser zu den aktuellen Entwicklungen im Ukraine-Konflikt: „Wir müssen jetzt alle ein Zeichen setzen. Anlässlich des Krieges in der Ukraine hat die WISAG ein Hotel für ein Jahr angemietet, um ukrainischen Flüchtlingen ein temporäres Zuhause zu geben.“
Und weiter:
Die Entwicklungen der vergangenen Tage, insbesondere die Nachricht, dass Wladimir Putin seine Atomstreitkräfte in Alarmbereitschaft versetzt hat, haben mich zutiefst erschüttert. Zu sehen, dass in Europa, direkt vor unseren Augen ein Krieg geführt wird, in dem Menschenleben Unschuldiger aufs Spiel gesetzt und die Grundfesten unserer freiheitlichen, demokratischen Ordnung massiv angegriffen werden, ist für mich kaum zu ertragen – und in keiner Weise zu akzeptieren. Deshalb ist es so wichtig, jetzt einzustehen – für die Menschen in der Ukraine, für deren demokratisch gewählte Regierung und für den Frieden und die Freiheit in Europa und der Welt. Denn dieser furchtbare Krieg, der von einem Despoten angestiftet wurde, sollte uns allen unsere Geschichte in Erinnerung rufen.
Wenn Wladimir Putin als Rechtfertigung für seine Aggression allen Ernstes die Geschichte Europas bemüht, dann sollten wir uns nüchtern und faktisch erinnern:
Es ist nicht das erste Mal, dass Russland seine westlichen Nachbarn angreift. Wir erinnern uns an Budapest 1956 und danach immer wieder. Der Westen hat den Betroffenen nicht geholfen, obwohl wir sehnlichst darum gebeten wurden. Das dürfen wir nicht wieder zulassen. In diesem Sinne sind jetzt nicht nur unsere Regierungen, sondern ist auch jede(r) Einzelne von uns dazu aufgerufen, umgehend einen sichtbaren Beitrag zu leisten, jeder im Rahmen seiner Möglichkeiten, um diesem Angriff auf die Menschen in der Ukraine und auf die Demokratie als Ganzes ein Ende zu setzen.
Die WISAG Geschäftsführung hat deshalb beschlossen, konzernweit sämtliche Geschäfte mit russischen Kunden sofort und bis auf Weiteres einzufrieren. Diesen Schritt gehen zu müssen, bedauern wir, er ist keinesfalls gegen die Menschen gerichtet, mit denen wir immer gerne und vertrauensvoll zusammengearbeitet haben, sondern ein notwendiges Zeichen gegen ein totalitäres Regime. Darüber hinaus wollen wir an unserem Stammsitz in Frankfurt zunächst für ein Jahr ein Hotel anmieten, um Geflüchteten aus der Ukraine ein temporäres Zuhause zu bieten. Die Suche nach einem geeigneten Haus läuft. Weitere Maßnahmen, insbesondere für betroffene Kinder und Familien aus der Ukraine, sind in Vorbereitung. Wo immer Unterstützung über bestehende Partnerschaften der WISAG und unsere Kinderhilfestiftung KiWIS möglich ist, werden wir diese leisten.
Als Zeichen der Solidarität und der tiefen Verbundenheit mit der Ukraine, Europa und der ganzen Welt strahlt ab heute unser Logo auf unserer Website und allen Online-Plattformen in den Farben der Ukraine.
Ihre Ansprechpartnerin

Dr. Annette Gümbel
Geschäftsführung
KiWIS-Stiftung
Herriotstr. 3
60528 Frankfurt
Tel.: 069-50 50 44-424
Fax: 069-50 50 44-454
Mobil: 0172-7093756
annette.guembel@kiwis.de